Der Regenwald: Ein Wohnhaus mit vielen Etagen
Die tropischen Regenwälder sind bis zu 100 Millionen Jahre alt. Die Tier- und Pflanzenwelt hatte also sehr viel Zeit, sich zu entwickeln.
In den Regenwäldern leben etwa 80 Prozent aller bekannten Tier- und Pflanzenarten. Wenn man sich die ganze Welt anschaut, findet man die Regenwälder nur auf einem kleinen Teil der Landfläche (ungefähr 5 Prozent). Das heißt, dass im Regenwald ganz viele verschiedene Arten auf engem Raum zu finden sind.
Und so sehen die verschiedenen Etagen des Regenwalds aus:
Urwaldriesen: Ganz oben überragen einzelne ganz hohe Bäume alle anderen Bäume. Diese sogenannten „Urwaldriesen“ oder „Baumriesen“ sind bis zu 80 Meter hoch. Das ist ungefähr so hoch wie ein Hochhaus mit 32 Stockwerken.
Obere Baumschicht: Die obere Baumschicht wird auch oft Kronenschicht genannt, da sich hier die Baumkronen der meisten großen Bäume befinden. Sie befindet sich zwischen ca. 30 und 40 Metern Höhe. Das ist immer noch so hoch wie ein Hochhaus mit ca. 16 Stockwerken.
Untere Baumschicht: In der unteren Baumschicht findet man viele kleinere Bäume verschiedener Größen, also alle Bäume, die zwischen 10 und 30 Metern hoch sind.
Kraut- und Strauchschicht: In dieser Schicht findet man viele Pflanzen mit eher geringem Lichtbedarf, da die großen Bäume mit ihren Kronen schon viel Licht abfangen. In der Kraut- und Strauchschicht findet man zum Beispiel Farnpflanzen, Moose und Bodendecker aber natürlich auch die jungen Bäume.
Bodenschicht: Diese Schicht besteht aus dem Wurzelwerk der Pflanzen sowie aus einer meist sehr dünnen Humusdecke. Darin siedeln Kleinlebewesen, Bakterien, Algen und Pilze.
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