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Die Auffangstation bei Pasir Panjang

Was ist die Aufgabe der Auffangstation?

Die Auffangstation ist für:

  • Orang-Utan-Waisen: Wilderer fangen junge Orang-Utans und töten die Mütter. Die Tiere werden verkauft und als Haustiere gehalten, obwohl das verboten ist. Findet die Polizei Orang-Utans, kommen diese Tiere in die Auffangstation.
  • verletzte und kranke Orang-Utans: Manchmal werden Orang-Utans verletzt, zum Beispiel durch Waldbrände oder Jäger. Sie haben Verbrennungen, einen gebrochenen Arm, sind blind oder fast verhungert.

Die Auffangstation versorgt derzeit mehr als 300 Orang-Utans. Die meisten von ihnen haben ihre Mütter verloren. Die Tiere werden in der Station gepflegt und auf die Wildnis vorbereitet. Sind die Tiere wieder gesund und alt genug, werden sie in die Freiheit entlassen.

Eine Ärztin hat einen Orang-Utan auf dem Arm, der fröhlich in die Kamera schaut.

Wie funktioniert die Auffangstation?

Wenn Orang-Utans neu aufgenommen werden, kommen sie erst in die Quarantäne-Station. Oft sind die Orang-Utans erst wenige Monate alt. Viele haben Schlimmes erlebt, sind krank, verletzt oder auch viel zu dünn. In der Quarantäne-Station können die Orang-Utans intensiv versorgt und gesundgepflegt werden. Diese intensive Pflege ist für einige Tiere lebenswichtig: Sie sind so schwach und krank, dass sie Tag und Nacht Hilfe und Pflege brauchen.

Geht es den Orang-Utans besser, kommen sie in die eigentliche Auffangstation.

Auch hier werden die Tiere versorgt. Ganz in der Nähe der Station gibt es ein Waldstück. Dort lernen vor allem die Jungtiere, was sie für ein selbstständiges Leben in freier Natur brauchen: dazu gehört klettern, ein Nest aus Zweigen bauen, Nahrung suchen. Erst wenn die Tiere etwa 8 Jahre alt sind, haben sie eine gute Chance alleine im Regenwald zu überleben.

Manche Orang-Utans bleiben für immer in der Auffangstation

Einige Orang-Utans haben bleibende Verletzungen. Andere haben zu lange in Gefangenschaft gelebt und können sich nicht mehr an ein Leben in Freiheit gewöhnen. Diese Orang-Utans können für den Rest ihres Lebens in der Auffangstation bleiben.

Diese Orang-Utans erhalten Beschäftigungsmöglichkeiten: Zum Beispiel verstecken die Mitarbeiter der Auffangstation das Futter und bieten ihnen Zweige zum Nestbau an.

Wer betreibt die Auffangstation?

Die Auffangstation „Orangutan Care Centre and Quarantine (OCCQ)“ wurde im Jahr 1998 von unserer US-amerikanischen Partnerorganisation Orangutan Foundation International (OFI) gegründet.

Die Auffangstation liegt in der Nähe des kleinen Ortes Pasir Panjang im indonesischen Teil Borneos.

In der Auffangstation arbeiten mehr als 100 Indonesier. Die Pfleger, Tierärzte, Labormitarbeiter und Handwerker wohnen oft in der Nähe. Dadurch ist die Auffangstation ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

Orang-Utan-Spielplatz der Auffangstation. Es gibt viele Kletterreifen, Schaukeln und diverse andere Beschäftigungsmöglichkeiten für Orang-Utans.
Ein junger Orang-Utan schläft auf einem großen Teddybären.
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