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Stammbaum der Menschenaffen

Mit Stammbäumen versuchen Wissenschaftler, Verwandtschaftsverhältnisse zwischen entsprechenden Tiergruppen zu erstellen. Neben äußeren Merkmalen gewinnt die Genetik immer mehr an Bedeutung. Dabei werden Teile der DNS genauer unter die Lupe genommen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Tiergruppen untersucht. Je weniger Unterschiede, desto enger die Verwandtschaft. Mit Schimpansen teilen wir uns 98,5 Prozent unseres Erbguts!

Bei ihren Untersuchungen sind die Forscher zu dem Schluss gekommen, dass sich vor etwa 25 Millionen Jahren die Menschenaffenartigen, zu denen die kleinen und großen Menschenaffen zählen, von den übrigen Primaten getrennt haben.

Schnell spalteten sich die kleinen Menschenaffen (Hylobatidae) von den großen Menschenaffen (Hominidae) ab.

Bei den großen Menschenaffen ging der Orang-Utan zuerst seine eigenen Wege. Gemeinsam mit den Gibbons (Kleine Menschenaffen) lebt er auf dem asiatischen Kontinent. Heute finden wir ihn nur noch im südostasiatischen Regenwald auf den Inseln Borneo und Sumatra.

In Afrika löste sich als erstes der Gorilla von den übrigen Menschenaffen. Forscher fanden heraus, dass unsere Verwandtschaftsbeziehung mit den Schimpansen enger ist, als die zwischen Gorilla und Schimpanse. Das liegt daran, dass wir bis vor fünf oder sechs Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren hatten. Erst dann trennten sich unsere Wege.

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